Sonntag, 30. November 2014

Orangen-Mohn-Salsa auf Rote Beete Carpaccio mit frischem Meerrettich

Nach der Kalorienbombe in Form von Cannoli kommt für das Abendessen ein leichtes und erfrischendes Carpaccio auf den Tisch…

 
 
Rezept für zwei Personen
 
6 kleine farbige Rote Beete (ca. 400 g)
2 Orangen
1 gehäufter Esslöffel Mohn
2 TL geraffelter frischer Meerrettich
1 EL Olivenöl
Salz

Die Rote Beete gründlich waschen und mit einem Hobel dünn hobeln. Eine Orange filetieren und dann in kleine Würfel schneiden. Die andere Orange halbieren und den Saft auspressen. Den Orangensaft mit dem Olivenöl vermengen und mit Salz würzen. Den Mohn mit einem Mörser leicht zermahlen und gemeinsam mit den Orangenwürfeln ebenfalls zum Orangensaft geben. Die Rote Beete Scheiben auf einem Teller fächerartig auslegen. Mit der Orangensalsa garnieren und servieren.

 
 
Sehen diese Randen nicht wunderschön aus? :)

Alles Liebe Ida

Cannoli Siciliani mit Ricottacrème und Schokoladenstückchen

Advent, Advent, das erste Lichtlein brennt… und bei mir hat heute schon früh morgens der Herd gebrannt (ich habe nämlich einen Gasherd) ;).

Um mit meiner Familie und unseren Verwandten den ersten Advent ordentlich zu zelebrieren, wollte ich etwas ganz Besonderes machen. Etwas, das es nicht alle Tage gibt und man nicht überall kaufen kann. Also habe ich überlegt und überlegt, bis ich auf die sizilianische Küche mit ihren pompösen Gebäcken und Desserts gekommen bin. Ich habe mich an die feinen mit Ricotta und Schokoladestückchen gefüllten Teigröllchen erinnert, die ich früher, zu meinen noch unveganen Zeiten, in den Italienferien immer mit so viel Freude gegessen habe. Und genau so etwas sollte es heute für den ersten Advent geben. Beim Teig habe ich gewusst, das wird ein Leichtes, einfach die Eier wegzulassen und anstelle von Butter Margarine zu nehmen und schon ist er vegan. Doch die Ricottacrème brachte mich ins Grübeln. Wäre ich aus Amerika, hätte ich wohl einfach den veganen Ricotta von Tofutti genommen. Da ich aber nun mal in der Schweiz lebe und eigentlich sowieso nicht so auf diese ganzen Fertigprodukte stehe, musste ich mir etwas Anderes einfallen lassen. Die einzigartige flockige und zugleich cremige Konsistenz des Ricottas zu erhalten, war eine kleine Herausforderung für mich, die ich mit Hilfe von Sojasahne, ausgeflockter Sojamilch und Zitronensaft, zum Glück aber gut meistern konnte. Mit dem Endprodukt bin ich wirklich sehr zufrieden. Vor allem als meine Verwandten, gefragt haben, wo wir die Cannoli gekauft haben und sie dann kaum mehr aus dem Staunen raus kamen, als meine Mutter ihnen erzählt hatte, dass alles hausgemacht und vegan sei. Da habe ich gewusst, diese Cannoli sind eine volle Punktlandung ;).
 
 
 

Rezept für 15 Cannoli
 
Für den Teig
250 g Weissmehl
40 g Zucker
35 g vegane Margarine (z. B. Alsan)
100 ml Marsala (oder anderen veganen Rotwein)
1 Prise Zimt
1 Prise Kakaopulver
 
Für die Creme
2 l Sojamilch (z. B. Alpro)
10 EL Zitronensaft
20 g Vanillezucker
100 g schwarze Schokolade
100 g Puderzucker
250 ml Sojasahne
8 g Sahnesteif
 
Für die Aluröhrchen
Alufolie
10 Büroklammern
 
Ausserdem:
½ TL Guarkernmehl
20 ml Wasser
Sonnenblumenöl zum Frittieren
Puderzucker zum Bestreuen
kandierte Kirschen
 
Für den Teig alle Zutaten gut verkneten, ihn in Frischhaltefolie einpacken und für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
Für die Creme die Sojamilch mit dem Zitronensaft zum Kochen bringen, dann vom Herd nehmen und 10 Minuten erkalten lassen. Danach erneut aufkochen und 15 Minuten ruhen lassen. Die Schokolade sehr fein hacken. Die ausgeflockte Sojamilch in ein Küchentuch geben und mit den Händen ausdrücken, bis die Masse eine frischkäseartige Struktur erhält. Anschliessend vom Tuch schaben und in einer Schüssel mit dem Vanillezucker und der Schokolade (etwas Schokolade fürs Dekor übrig lassen) vermischen. Den Puderzucker dazusieben. Die Sojasahne mit dem Sahnesteif aufschlagen und darunter heben. Die Creme in den Kühlschrank stellen.
Für ein Aluröhrchen ein Alufolienblatt (ca. A4-Format) abreissen. Die Kanten reinfalten und das Blatt halbieren (ca. A5-Format). Das Blatt der längeren Kante entlang aufrollen, sodass ein Röhrchen von 2 cm Durchmesser und ca. 15 cm Länge entsteht. Dieses mit zwei Büroklammern oben und unten feststecken. Insgesamt 5 Aluröhrchen vorbereiten und diese mit Sonnenblumenöl bestreichen.
Guarkernmehl und Wasser miteinander vermischen. Sonnenblumenöl in einer hohen Pfanne erhitzen. Den Teig 2 mm dick auswallen und Kreise (Ø 12 cm) daraus ausstechen. Je einen Teigkreis um ein Aluröhrchen legen und die sich überlappenden Enden mit Hilfe der Guarkernmehl-Wasser-Mischung aneinander befestigen. Dadurch fallen die Teigröhrchen beim Frittieren nicht auseinander. Wenn das Öl heiss ist, die Teigröhrchen darin frittieren, bis sie eine goldbraune Färbung erhalten. Anschliessend auf Küchenpapier abtropfen lassen und von den Aluröhrchen befreien. Den ganzen Teig auf diese Weise verarbeiten.
Die Füllung mit Hilfe eines Spritzbeutels in die frittierten Teigröhrchen füllen. Die Cannoli mit Schokoladestückchen und Kirschen dekorieren, mit Puderzucker bestreuen und servieren.
 
 
 
Ich hoffe, Ihr konntet den ersten Advent genauso geniessen wie ich und wünsche Euch allen einen wunderschönen Sonntag!
 
Alles Liebe Ida
 

 

Samstag, 29. November 2014

Sauer-scharfer Grünkohlsalat mit Kichererbsen-Gröstel und Kürbisjulienne

Heute trumpfe ich mit einem richtig gesunden Gericht, das dem „vorweihnachtlichen Speck“ den Kampf ansagt! Dieser Salat vollgepackt mit Vitaminen, gesunden Fetten und pflanzlichem Eiweiss liefert viel Energie und hält unglaublich lange satt. So kann ein anstrengender Backtag gut überstanden werden, ohne dass die Naschverführung Überhand gewinnt!;)

Für zwei Personen als Hauptspeise oder vier Personen als Vorspeise

Für den Salat
250 g Grünkohl oder „Lilakohl“
150 g Kürbis
 
Für das Dressing
2 EL Tamarindenpurée
1 EL Erdnussbutter
2 ½ EL Agavendicksaft
1 cm Ingwer
5 EL Wasser
Salz und Chiliflocken


Für die Kichererbsen-Gröstel
150 g Kichererbsen
4 cm Zitronengras
1 TL neutrales Öl
Salz und Chiliflocken


Für das Dressing den Ingwer schälen und fein hacken und mit den übrigen Zutaten vermengen. Das Dressing mit Salz und Chiliflocken abschmecken.
Den gewaschenen Grünkohl in mundgerechte Stücke und den Kürbis in Juliennestreifen schneiden. Das Gemüse mit dem Dressing in eine grosse Schüssel geben. Mit den Händen das Dressing in den Grünkohl einmassieren (so wird der Grünkohl weicher und ist angenehmer zu essen).
Jetzt die härteren äusseren Blätter vom Zitronengras entfernen und das Innere in feine Scheiben schneiden. In einer beschichteten Bratpfanne das Öl heiss werden lassen. Dann das Zitronengras und die Kichererbsen darin ca. 5 Minuten anrösten. Mit Salz und Chiliflocken würzen.
Die Kichererbsen über den Salat streuen und alles auf grossen Tellern servieren.

Den tollen Lilakohl hab ich übrigens bei mir am Markt gefunden (als ich auf Gemüsejagd war). Er schmeckt genau gleich wie der Grünkohl aber macht optisch natürlich noch mehr her ;)

Alles Liebe Ida

Mittwoch, 26. November 2014

Tannenbaum aus Orangen-Plätzchen

Da bin ich wieder!

Mit meinem zweiten Plätzchenrezept für Euch! Immer wieder dasselbe mit mir, wenn ich mal mit etwas angefangen habe, kann ich nicht mehr aufhören ;). Also freut Euch noch auf viele weitere Weihnachtsrezepte von mir! Viel Süsses aber  natürlich (keine Angst) auch immer wieder was Salziges. Doch für heute dürft Ihr diese leckeren Tannen geniessen…


 
Rezept ergibt fünf Tannen
 
Für die Plätzchen
125 g vegane Margarine (z.B. Alsan)
100 g Puderzucker
Abrieb einer kleinen Bio-Orange
1 Prise Salz
250 g Weissmehl
3 – 4 EL Mandelmilch
 
Für die Glasur
50 g Puderzucker
6 TL Orangensaft
 
 Für das Dekor
Sesam schwarz und weiss
Mohn
gehackte Pistazien
gehackte Mandeln
gehackte Sonnenblumenkerne
Cranberries
 
Ausserdem:
Datteln (entkernt) oder getrocknete Aprikosen
Holzspiesse
Ausstechformen (Sterne) in sechs verschiedenen Grössen
 
Die zimmerwarme Margarine mit dem Puderzucker schaumig rühren, dann den Orangenabrieb und das Salz unterrühren. Jetzt das Weissmehl zugeben und zu einem glatten Teig verkneten. Je nachdem wie viel Flüssigkeit der Teig noch benötigt 2 – 3 Esslöffel Mandelmilch zugeben. Sobald der Teig gut zusammenhält und schön glatt ist, nicht mehr weiter kneten. Den Teig in Frischhaltefolie einwickeln und für ca. eine Stunde im Kühlschrank kalt stellen.
Den Ofen auf 180° vorheizen.
Den gekühlten Teig nun auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 4 mm dünn ausrollen und Sterne in sechs verschiedenen Grössen ausstechen. Dabei darauf achten, dass es am Ende von jeder Grösse gleich viele Sterne hat. Mit einem Holzspiess bei jedem Stern ein Loch in die Mitte machen.
Die Sterne im vorgeheizten Ofen 7 Minuten backen. Dann herausnehmen und sofort überprüfen, ob die Löcher noch gross genug sind. Ansonsten mit dem Holzspiess nachhelfen. Jetzt die Plätzchen vollständig auskühlen lassen.
Für die Glasur den Puderzucker mit dem Orangensaft in einer kleinen Schüssel vermengen, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind.
Immer einen Stern mit der Glasur bestreichen und dann mit einem der Dekomaterialien bestreuen. Die fertigen Sterne trocknen lassen.
Nun die Holzspiesse zurecht schneiden, sodass sie ca. 10 cm hoch sind. Jetzt können die Tannen zusammengesetzt werden. Dazu als Erstes den grössten Stern nehmen auf einer grossen Platte platzieren und einen der zurechtgeschnittenen Holzspiesse in das Loch stecken. Jetzt eine Dattel aufspiessen und dann mit dem zweit grössten Stern weiterfahren. Nun kommt wieder eine Dattel (ev. nur ein Stück der Dattel nehmen) und dann einer der drittgrössten Sterne. So weiterfahren, bis der kleinste (sechste) Stern aufgespiesst wurde. Mit einem Cranberry den Spitz des Holzspiesses bedecken. Mit den anderen Sternen ebenso weiterfahren, sodass am Ende fünf Tannen entstanden sind.


 
Fürs Dekor können z.B. auch andere Nüsse, Samen, Trockenfrüchte oder Schokolade, Hagelzucker etc. verwendet werden.
Wenn die Tannen weit transportiert werden sollen, die einzelnen Sterne lieber etwas dicker machen, dann sind sie stabiler.
 
Viel Spass beim Backen, Dekorieren und Zusammensetzen ;)
 
Alles Liebe Ida

Montag, 24. November 2014

Lebkuchenallerlei - Lebkuchenmännchen mit Marzipan und Marmelade gefüllt und Lebkuchen-Baum-Schmuck

Der November ist nun auch schon wieder fast vorbei und es geht nicht mal mehr fünf Wochen bis Weihnachten vor der Tür steht! Das ist doch unglaublich, findet Ihr nicht auch? Ich habe mich noch gar nicht daran gewöhnt, dass sich dieses Jahr schon dem Ende zuneigt und es überall weihnachtlich aussieht und so duftet. Weil ich Weihnachten aber liebe und mich nun auch endlich in eine vorweihnachtliche Stimmung versetzten möchte, habe ich etwas Bestimmtes unternommen. Eine Vermutung, was ;)?


Richtig, ich hab Lebkuchen gebacken!  Und dabei entstanden sind keine faden Kreise, nein, sondern mit Marmelade und Marzipan gefüllte Lebkuchen, Lebkuchenmännchen und nicht zu vergessen ganz viele verzierte Lebkuchenkekse, die an den Tannenbaum gehängt werden können!



Rezept für 5 Lebkuchenmännchen und 1 Blech Lebkuchenfiguren
 
Für die Lebkuchen
400 g Weizenmehl (halb Vollkorn- halb Weissmehl)
200 g brauner Zucker
50 g Agavendicksaft
10 g Kakaopulver
5 g Lebkuchengewürz
2 TL Hirschhornsalz
100 ml Sojamilch

Für die Glasur
100 g Puderzucker
3 TL Agavendicksaft
2 TL Rote Beete Saft (oder mehr)
2 TL Wasser (oder mehr)

Für die Füllung
150 g Marzipan
60 g Marmelade (z.B. Johannisbeere, Aprikose)
einige Tropfen Bittermandelaroma (optional)


Den Zucker mit dem Agavendicksaft und der Sojamilch in eine Pfanne geben und auf kleiner Stufe köcheln lassen, bis er sich ganz aufgelöst hat. Danach etwas abkühlen lassen.
In einer grossen Schüssel das Mehl mit den übrigen Zutaten mischen. Nun die Zucker-Sojamilch-Mischung zugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Den Teig in Frischhaltefolie packen und für ca. 8 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Ofen auf 180° vorheizen.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 5 mm dick ausrollen und die Lebkuchenmännchen ausstechen. Für den Baumschmuck, den Teig ca. 3 mm dick ausrollen und mit den gewünschten Plätzchenformen ausstechen. Wenn die Lebkuchen als Baumschmuck dienen sollen, ein Loch in die noch nicht gebackenen Lebkuchen stechen (z.B. mit einem Essstäbchen).
Die Lebkuchenmännchen ca. 10 – 15 Minuten backen und die dünneren Lebkuchenfiguren ca. 5 – 10 Minuten backen (auf der mittleren Schiene, auf einem mit Backpapier belegten Blech).
Die fertigen Lebkuchen komplett auskühlen lassen.


Inzwischen den Puderzucker mit dem Agavendicksaft mischen. Die Hälfte des Puderzuckers mit dem Rote Beete Saft mischen und die andere Hälfte mit Wasser. Falls die Glasur zu fest ist, etwas mehr Rote Beete Saft bzw. Wasser zugeben und falls sie zu flüssig ist, mehr Puderzucker zugeben.
Jetzt aus Backpapier Dreiecke schneiden und Tütchen formen (oder einen Spritzbeutel nehmen mit enger Öffnung), die Spritzglasur einfüllen und die Spitzen wegschneiden, sodass nur eine kleine Öffnung entsteht.
Nun die Lebkuchen beliebig verzieren.

Mit Marzipan und Marmelade gefülltes Lebkuchenmännchen
Die Lebkuchenmännchen mit einem scharfen Messer der Länge nach halbieren. Das Bittermandelaroma unter das Marzipan kneten und dann die Lebkuchenmännchen mit dem Marzipan und der Marmelade füllen.
Die fertigen Lebkuchen in einer Keksdose aufbewahren. Sie sind ca. 1 Woche haltbar.

Viel Spass beim Nachbacken ;)!



Alles Liebe Ida

Sonntag, 23. November 2014

Rote Beete Baked Potato Style mit Gurken-Schnittlauch-Quark

Hallöchen allerseits!

Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, was  für eine unbändige Lust auf Baked Potatoes ich heute hatte!
Ich liebe dieses leckere und einfache Kartoffelgericht, besonders mit einem erfrischenden Kräuter-Quark. Denn ich finde durch die Kombination aus heisser weicher Kartoffel und kaltem würzigen Quark, entsteht ein einzigartiges Gaumengefühl. Und das alles mit einem Minimum an Aufwand und Zutaten, dafür aber mit einem Maximum an Geschmack und Zufriedenheit!
Ich bin mir sicher, nach meiner ausführlichen Werbung für Baked Potatoes könnt Ihr ganz genau nachvollziehen, wie es mir heute ergangen ist ;-). Ihr versteht also alle, dass ich schnellstmöglich etwas dagegen unternehmen musste. Blöd war nur, dass sich mein Verlangen erst heute (Sonntag) Morgen bemerkbar machte und ich leider keine hellseherischen Fähigkeiten habe. Denn ansonsten hätte ich beim gestrigen Einkauf sicherlich Kartoffeln eingepackt. Hatte ich nun aber nicht, also stand ich geschlagene 10 Minuten vor dem Kühlschrank, um mir zu überlegen, wie ich nun mein Verlangen doch noch befriedigen könnte. Da kam mir eine der brilliantesten Ideen seit Langem! Wenn keine Kartoffeln da sind, dann nehme ich einfach Rote Beete! Die Rote Beete ist schliesslich eine Knolle, genau wie die Kartoffel, aber mit weniger Kalorien und das passt ja bekanntlich immer :)



Rezept für zwei Personen
 
2 grosse rote Beete
350 g Sojajoghurt
½ rote Zwiebel
½ Gurke
1 Bund Schnittlauch
2 EL Kürbiskerne
Salz und Pfeffer

Den Ofen auf 220° vorheizen.
Die Rote Beeten gründlich waschen und in Alufolie packen. Im vorgeheizten Ofen ca. 1 – 1 ½ Stunden weich backen. Je nach Grösse der Randen variiert die Backdauer. Mit einem Zahnstocher überprüfen, ob die Randen gar sind.
Inzwischen die Gurke halbieren und das Innere entfernen. Mit einer groben Röstiraffel die Gurkenhälften reiben. Die „Gurkenspäne“ mit den Händen ausdrücken, so dass sie etwas Wasser verlieren. Nun die Zwiebel und den Schnittlauch fein hacken und zu der Gurke geben. Den Sojajoghurt unterrühren und alles mit Salz und Pfeffer würzen.
Jetzt die Kürbiskerne in einer beschichteten Pfanne anrösten.
Die fertigen Rote Beete aus der Alufolie nehmen, in der Mitte aufschneiden und mit dem Gurken-Kräuter-Quark und den gerösteten Kürbiskernen anrichten.

Die gebackenen Rote Beete stehen den Kartoffeln in nichts nach und ihre milde Süsse sorgt ausserdem für den ganz besonderen Kick! Auch wenn ich mich heute Morgen tödlich darüber aufgeregt habe, dass keine Kartoffeln im Haus waren, muss ich letztendlich sagen, es war das Beste, was mir passieren konnte. Denn sonst wäre ich nie im Leben auf dieses phänomenale Rezept gekommen…

Alles Liebe Ida

Samstag, 22. November 2014

Waldbeerkuchen

Gestern habe ich für eine Freundin von Lila einen Kuchen gebacken, denn sie hat einen Vegan Bake Sale veranstaltet. Als das gute Stück fertig war, packte ich es schweren Herzens ein und verabschiedete mich schliesslich (tatsächlich ohne davon zu kosten!). Als Artemis später nach Hause kam, stürmte sie zu mir in die Küche und fragte, was denn hier so betörend dufte, sie bekäme ja direkt Hunger. Da war der Fall klar. Ich MUSSTE den Beerenkuchen einfach nochmal backen!! Ihr wisst ja, bei uns gibt es immer einen Grund ;)

veganer Waldbeerkuchen

Rezept für eine 26 cm Ø Springform

250 g Waldbeeren (frisch oder gefroren)
400 g helles Weizemehl
220 g brauner Zucker
115 g vegane Margarine (z.B. Alsan)
65 g Haselnüsse
1 Pck. Vanillezucker
1 Pck. Backpulver
1 Messerspitze Natron
1 Prise Salz
120 ml Sojamilch
60 g Apfelmus
100 ml Wasser

Ausserdem:
etwas vegane Margarine zum Einfetten der Form
Puderzucker

Falls gefrorene Waldbeeren genommen werden, als Erstes die Beeren in einem Sieb langsam auftauen lassen.
Den Ofen auf 180° vorheizen und den Boden der Springform mit Backpapier auslegen und den Rand mit Margarine einfetten.
Nun die zimmerwarme Margarine mit dem braunen Zucker in eine grosse Rührschüssel geben und schaumig schlagen. Danach das Mehl mit dem Backpulver und dem Natron gut vermengen und mit den übrigen trockenen Zutaten unter die Margarine-Zucker-Mischung rühren. Dann die Sojamilch, das Apfelmus und das Wasser zugeben und alles zu einem homogenen Teig verarbeiten.
Den Teig in die vorbereitete Springform füllen und die Waldbeeren darauf verteilen.
Den Kuchen im vorgeheizten Ofen ca. 80 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Mit einem Zahnstocher überprüfen ob der Kuchen schon gar ist.
Den fertigen Kuchen erkalten lassen, vorsichtig aus der Form nehmen und mit Puderzucker bestreuen.

Was haltet Ihr von einem Sonntagsbrunch mit Euren Liebsten? Das wäre doch der perfekte Grund um diesen leckeren Kuchen zu backen! ;)

Alles Liebe Ida

Dienstag, 18. November 2014

Süss-scharfes Gemüsecurry mit Shan Tofu (Kichererbsentofu) und Quinoa

Für alle, die am Shan Tofu interessiert sind und ihn selbst versuchen möchten, aber noch nicht so ganz eine Idee haben, zu was sie ihn essen sollen, kommt hier ein leckeres Curry-Rezept, indem der Tofu richtig gut zur Geltung kommt!


Rezept für zwei Personen
 
300 g Romanesco
300 g Karotten
2 Zwiebeln
2 Tomaten
1 – 2 Chilischoten (je nach Geschmack)
50 g Erdnussbutter
200 ml Apfelsaft
100 ml Wasser
2 TL Garam Masala
 
Ausserdem:
200 g Shan Tofu
1 TL Rapsöl
150 g Quinoa


Als Erstes den Quinoa in ein Sieb geben und mit heissem Wasser abspülen. Danach in reichlich gesalzenem Wasser bissfest kochen.
Währenddessen die Zwiebeln schälen und die Tomaten waschen und den Strunk entfernen. Den Romanesco waschen und in die einzelnen Röschen unterteilen, je nach Grösse die Romanescoröschen halbieren, vierteln oder ganz lassen. Die Karotten schälen, halbieren und dann in ca. 3 cm lange und 1 cm breite Stifte schneiden.
Jetzt die Tomaten und Zwiebeln in Würfel schneiden und im Wok mit dem Garam Masala (ohne Fett) anbraten. So lange kochen lassen, bis die Tomaten zusammengefallen sind und dadurch eine Sauce entstanden ist. Das Wasser und die Erdnussbutter zugeben. Sobald sich die Erdnussbutter aufgelöst hat und sich alles miteinander verbunden hat, das restliche Gemüse zugeben. Mit dem Apfelsaft ablöschen und auf mittlerer Stufe köcheln lassen, bis das Gemüse al dente und die Sauce eingedickt ist.
Inzwischen den Tofu in gleichmässige Würfel schneiden und in einer beschichteten Pfanne im Rapsöl goldbraun braten.
Die Chilischoten in feine Scheiben schneiden und gemeinsam mit dem gebratenen Tofu unter das Curry mischen.
Das süss scharfe Curry mit dem gekochten Quinoa anrichten und geniessen!

Dieses Rezept soll zur Inspiration dienen, aber ich bin mir sicher Ihr alle zaubert auch tolle Kreationen mit diesem leckeren Shan Tofu! Also erzählt mir doch von Euren Experimenten? ;)

Alles Liebe Ida

Montag, 17. November 2014

Tofu aus Kichererbsen (Shan Tofu)

Gestern feierte ich eine Premiere: Ich habe zum ersten Mal „Tofu“ aus Kichererbsenmehl hergestellt. Dieser Tofu auch „burmesischer Tofu“ oder „Shan Tofu“ genannt ist ein burmesisches (Myanmar) Nationalgericht, welches traditionell aus Kichererbsen- oder Linsenmehl hergestellt wird. Dort kann man ihn vor allem frittiert als Snack zwischendurch kaufen. Aber auch, als Suppeneinlage oder in Curries findet er seine Verwendung.
Geschmacklich und farblich unterscheidet er sich zwar ein wenig vom „normalen“ Tofu, jedoch kann er ähnlich verwendet werden. Dadurch ist er besonders für Menschen, die eine Soja-Allergie haben, Soja nicht mögen oder einfach ihren Sojakonsum reduzieren möchten, super geeignet.

Neue Rezeptur! Da viele mit diesem Rezept Probleme hatten, habe ich es jetzt nochmals ausgetüftelt und es abgeändert. Das neue Rezept hat weniger Wasser und so wird der Tofu etwas kompakter als im Originalrezept, aber trotzdem richtig toll und jetzt sollte auch nichts mehr schief gehen. :)


Gebratener Kichererbsentofu

Rezept für einen Tofu (26cm x 16cm x 2cm)

150 g Kichererbsenmehl
700 ml Wasser (im alten Rezept waren es 900 ml)
½ TL Salz
Rapsöl (oder anderes neutrales Öl)

Das Kichererbsenmehl in eine Schüssel geben und langsam unter ständigem Rühren die Hälfte des Wassers einfliessen lassen. So lange rühren, bis ein glatter (flüssiger) Teig entstanden ist.
Nun eine Auflaufform (16 cm x 26 cm) mit dem Rapsöl gut einfetten.
In einem Topf das restliche Wasser zum Kochen bringen. Die Temperatur auf mittlere bis kleine Stufe runter drehen und den Kichererbsenteig dazu giessen. Unter stetem Rühren köcheln lassen, bis der Teig fester wird und schön glänzt (dauert ca. 8 Minuten). Sobald der Teig diese Konsistenz erreicht hat, in die eingefettete Form füllen und auskühlen lassen.
Wenn der Kichererbsen-Tofu vollständig ausgekühlt ist, kann er aus der Form genommen und verwendet werden.



Kichererbsentofu bereit für die weitere Verwendung
Den Tofu z.B. in Würfel schneiden und in wenig Fett anbraten. Durch die Hitzezufuhr wird der Tofu im Inneren wieder weich. Einfach kurz auskühlen lassen und schon wird er wieder fester. Dann in etwas Sojasauce dippen, zu gebratenem Gemüse geben, als Suppeneinlage verwenden, unter ein gekochtes Curry mischen,... Der Tofu kann aber auch kalt in einem Salat oder in einem Sandwich gegessen werden.
Wer seinen Tofu gerne in verschiedenen Geschmacksrichtungen mag, kann den noch ungekochten Teig würzen. Zum Beispiel mit etwas Pesto, Paprika, Curry, Ingwer, Knoblauch, etc.

Am Besten mit dem Tofu etwas experimentieren und so seine verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten und Facetten entdecken ;-).  


Alles Liebe Ida
 

Sonntag, 16. November 2014

Asiatischer Waldorfsalat– mit Kokosdressing, gebratenem Tempeh und Kokosraspeln

Waldorf liebt Asien, Asien liebt Waldorf… und Ida liebt beides! Deshalb habe ich Sellerie geraffelt, Apfel und Romanesco gehobelt, mit einem Kokosdressing ummantelt, mit eingelegtem und gebratenem Tempeh gemischt und mit Kokosraspeln verfeinert.
Das ist die kurze Geschichte, wie dieses Rezept entstanden ist ;-).



Rezept für zwei Personen
 
Für den Tempeh
150 g Tempeh
20 g Misopaste
3 EL Wasser
2 EL Ahornsirup
½ EL Sesamöl
¼ - ½ TL Chilipulver
 
Für den Salat
150 g Romanesco
150 g Sellerie
1 Apfel
60 g Kokosnussfleisch
1 Spritzer Zitronensaft
 
Für das Kokosdressing
100g Kokosmilch
10 g Zitronensaft
2 EL Wasser
1 TL Salz (oder nach Geschmack)
Chiliflocken (optional)

 

Am Vortag die Marinade für den Tempeh zubereiten. Hierfür Misopaste, Wasser, Ahornsirup, Sesamöl und Chiliopulver vermischen. Den Tempeh in 1 cm dicke Scheiben schneiden und in der Marinade wenden. Den Tempeh in der Marinade in den Kühlschrank geben und mindestens 24 Stunden darin ziehen lassen. Gelegentlich immer wieder mal wenden.
Am nächsten Tag den Sellerie mit einer groben Röstireibe reiben und den Romanesco sowie den Apfel mit einem Hobel fein hobeln. In eine Schüssel geben und mit dem Zitronensaft vermengen. Das verhindert, dass die Sellerieraspeln und die Apfelscheiben braun anlaufen.
Nun für das Kokosdressing alle Zutaten miteinander vermengen. Die Kokosmilch flockt wegen der Zitronensäure etwas aus, was aber nichts macht. Mit einem Schwingbesen solange rühren, bis eine homogene Sauce entstanden ist.
Jetzt den marinierten Tempeh in einer beschichteten Bratpfanne und ohne Fett braten, bis sie auf beiden Seiten eine schöne Röstfarbe angenommen haben. Die restliche Marinade nicht weg schütten.
Danach die Sauce unter den Salat mischen und auf zwei Teller anrichten. Den gebratenen Tempeh auf dem Salat verteilen und alles mit der restlichen Marinade beträufeln. Zuletzt nur noch die Kokosnuss über den Salat raspeln.

Und wie mögt Ihr Euren Tempeh am liebsten? Viel Spass beim Nachkochen!;-)

Alles Liebe Ida

Falafel im Rotebeete-Wrap mit Lucuma-Karotten-Humus, scharfer Tomatensalsa und frischem Gemüse

Hier bin ich wieder…;-)

 
Heute mit einem etwas aufwändigeren Rezept, denn nach der simplen Focaccia, hat es mich gestern wieder gepackt und es musste eine Herausforderung her. Ich liebe ja Falafel, in allen nur erdenklichen Variationen und mit den unterschiedlichsten Beilagen. So verwundert es wirklich, dass ich bis jetzt noch nie dazu gekommen bin, diese köstlichen „Bällchen“ selbst zuzubereiten. Gestern habe ich es dann endlich geschafft, nur wurden sie nicht ausgebacken, sondern blieben ganz roh … köstlich;-). Meine Schwester Anabel sagte schon, dass es jetzt keine Ausreden mehr gäbe und ich als Nächstes auch eine gekochte Variante zubereiten müsse… bis sie die rohe Variante versucht hatte und aus dem Schwärmen nicht mehr rausgekommen ist.
Hingegen mit Wraps aller Art habe ich meine Schwester und auch den Rest meiner Familie schon des Öfteren verwöhnt. So bin ich  in der Zubereitung roher Wraps geübt und möchte allen „Neulingen“  da draussen ans Herz legen, es einfach auszuprobieren. Auch wenn es etwas kompliziert klingt und die ersten Versuche vielleicht scheitern, „Übung macht den Meister“ und diese Weisheit trifft immer auch aufs Kochen zu!
Der Hummus in neuer Variante - mit einem süsslichen Karottenaroma, welches durch das Lucuma zusätzlich nach Karamell erinnert - geht hingenen blitzschnell. Und die Tomatensalsa sowieso ;-).


Falafel im Sesammantel

Karotten-Lucuma-Hummus
Rezept für 6 Wraps

Für die Falafel
125 g Kichererbsen (getrocknet)
15 g glatte Petersilie
1 EL Salz
1 EL gemahlener Kreuzkümmel
½ EL gemahlene Koriandersamen
½ rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
10 g schwarzer Sesam
10 g heller Sesam
 
Für die Rotebeete-Wraps
180 g Rotebeete (geschält und geschnitten)
70 g Leinsamenmehl
150 ml Wasser
2 Prisen gemahlener Kreuzkümmel
1 EL weisser Sesam
1 Prise gemahlene Paprika
1 Prise gemahlener Piment

Für den Lucuma-Karotten-Hummus
100 g Karotten (geschält und geschnitten)
50 g weisser Sesam
1 TL Lucuma
1 EL Zitronensaft
2 EL Wasser
1 EL Olivenöl
Salz
 
Für die scharfe Tomatensalsa
2 grosse Tomaten
2 Chilis (oder nach Geschmack)
5 g glatte Petersilie
Salz

Ausserdem:
Gemüse nach Geschmack zum Füllen: (z.B. Rokohl, Karotten, Gurke, Tomaten, Zwiebeln, Salat)



Für die Falafel und den Hummus die Kichererbsen in kalte Wasser über Nacht einweichen. Die eingeweichten Kichererbsen am nächsten Tag waschen und trocknen. Die Kichererbsen nun drei Tage bei Raumtemperatur spriessen lassen und zwei bis drei Mal am Tag mit kaltem Wasser abspülen.
Nach drei Tagen mit den Rotebeete-Wraps starten. Hierfür alle Zutaten glatt pürieren. Die glatte Masse nun dünn auf zwei mit Silikoneinlagen ausgelegte Gitter des Dörrautomats legen und bei 45° ca. 5 Stunden trocknen lassen. Überprüfen, ob die Oberfläche schon trocken ist und die „Wrapscheiben“ sich gut lösen lassen, ansonsten noch weiter trocknen lassen. Sobald die Wraps dann soweit sind, dass sie sich gut von den Silikoneinlagen lösen, wenden und für eine weitere Stunde trocknen. Die Wraps sollten danach trocken und zugleich gut biegbar sein.
Währenddessen für die Falafel zwei Drittel der gesprossenen Kichererbsen mit dem Salz, dem Kreuzkümmel, den Koriandersamen und der Hälfte der glatten Petersilie pürieren, bis eine dicke körnige Masse entstanden ist. Danach die Zwiebel, die Knoblauchzehe und die restliche Petersilie fein hacken und unter die Falafelmischung rühren. Den schwarzen und weissen Sesam auf einen grossen flachen Teller geben. Aus der Falafelmasse mit nassen Händen kleine Kugeln formen und im Sesam wenden. Die fertigen Falafelbälle auf einen Teller geben und auf die Seite stellen, bis es ans Füllen geht.
Jetzt mit dem Hummus fortfahren. Dazu die restlichen Kichererbsen mit den übrigen Zutaten im Mixer glatt pürieren. In eine kleine Schüssel füllen und mit Salz abschmecken.
Nun die Tomaten waschen und vom Strunk entfernen. Dann die Tomaten, die glatte Petersilie und die Chilischoten fein hacken. Ebenfalls in eine kleine Schüssel füllen und mit Salz abschmecken.
Nun das Gemüse der Wahl fein schneiden.
Sobald alles bereit ist, die „Wrapscheiben“ in sechs gleich grosse Rechtecke schneiden und mit den Falafeln, dem Hummus, der Tomatensalsa und dem geschnittenen Gemüse füllen.


Also auf die Plätze fertig… wrappen!
 
P.S. Wer übrigens kein Dörrautomat hat, kann die Wraps, auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech, im Ofen bei kleinster Hitze und mit geöffneter Tür trocknen lassen. So habe ich es gemacht, bevor ich ein Dörrautomat hatte ;-). Die Trocknungsdauer verkürzt sich bei dieser Variante etwas. Am Besten von Zeit zu Zeit kontrollieren.
 
Alles Liebe Ida
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